Aktuelles

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller beantwortet Fragen.

Betreutes Wohnen ein gefragtes Thema beim Caritas-Pflegekongress in Regensburg

Als Partner der Caritas hat sich auf deren Pflegekongress am 4. Mai 2011 im Regensburger Kolpinghaus das KWS präsentiert. Das Betreute Wohnen, das wir mittlerweile in 4 und bald in noch drei weiteren Städten und Gemeinden gemeinsam mit der Caritas vor Ort bieten, lockte zahlreiche Interessierte an unseren Infostand. Über 400 Teilnehmer verzeichnete der Diözesan-Caritasverband diesmal bei seinem jährlichen "Veranstaltungs-Highlight". Das Thema des Tages: "Sprache & Pflege. Der Ton macht's!"

Monsignore Bernhard Piendl, der zum Jahreswechsel vom Diözesan- zum Landes-Caritasdirektor aufsteigen wird, verdeutlichte an verschiedenen Beispielen die hohe Brisanz: Die Caritas fördere die Sprachfähigkeit schon von Kindheit an. Sprache stelle Beziehungen her. Sprache dürfe keine Barriere sein; geeignete Maßnahmen seien aktuell einzuleiten aufgrund der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der gesamten Europäischen Union seit 1. Mai.

Und übrigens – "unser Körper spricht immer". Auch diese Erkenntnis gewannen die Zuschauer zweifelsfrei durch Fachvorträge und gleichermaßen durch humorvolle Einlagen. Es wurde viel und herzhaft gelacht. Die heiteren Programmpunkte blendeten den Ernst der Lage, die schwierige Situation in der Pflege, keineswegs aus; vielmehr eröffnete die komödiantische Betrachtungsweise neue Blickwinkel.
 

Diözesan-Caritasdirektor Monsignore Bernhard Piendl amüsiert sich auf dem Caritas-Pflegekongress in Regensburg.
Die Teilnehmer zollten den Akteuren der gesamten Veranstaltung begeisterten Applaus.

Hochkarätige Gäste wie Sprecher und Geschäftsführer von (Berufs-)Verbänden unterstrichen mit ihrer Anwesenheit, dass hier zentrale Dinge behandelt werden. Sogar Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller begleitet einen Tagesabschnitt und forderte diejenigen auf, die bei der und für die Caritas "Menschlichkeit pflegen", in ihrem Engagement nicht nachzulassen. Sie mögen Hoffung auf körperliches und seelisches Heil vermitteln. Beim Tod seiner Schwester im vergangenen Jahr habe er persönlich erfahren, wie ihr Gesicht Frieden ausstrahlte trotz der schrecklichen Not durch ihr Krebsleiden, weil sie eben auch "inneren Trost" gefunden hatte.

"Pflege ist die Begegnung zwischen Menschen. Und deshalb ist sie nicht standardisierbar", unterstich Dr. Michael Isfort, Professor für Pflegewissenschaft an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. Professionell sei es, situationsbezogen und spontan zu reagieren. Dies müsse wertgeschätzt werden: "Die Pflegekraft lässt keinen Kollegen hängen und nicht die ihr anvertrauten Menschen."